Caritas gegen Deckelung der Mindestsicherung

In der Debatte über die nun nötige neue Landeslösung für die Mindestsicherung hat sich jetzt auch die Caritas zu Wort gemeldet. Erwartungsgemäß spricht sie sich gegen Kürzungen oder eine Deckelung aus.

Weil die Mindestsicherung auf jeden Fall ein Instrument der Armutsvermeidung bleiben müsse, lehnt Caritas-Direktor Walter Schmolly die pauschale Deckelung der Mindestsicherung ebenso ab wie die pauschale Schlechterstellung geflüchteter Menschen.

Mittels der Integrationsvereinbarung, die Geflüchtete unterschreiben müssen, um die Mindestsicherung zu bekommen, könne gesteuert und zwischen Integrationsunwilligen und jenen unterschieden werden, die sich eingliedern und arbeiten wollen.

Caritas will finanzielle Anreize für Arbeitsaufnahme

Die Caritas schlägt drei konkrete Punkte vor: Finanzielle Anreize bei der Arbeitsaufnahme, eine Schnittstelle zwischen Mindestsicherung und Arbeitsmarktverwaltung und mehr leistbarer Wohnraum - etwa durch Erschließung leerstehender Wohnungen und mehr Wohngruppen für alleinstehende Geflüchtete.

Links:

• Wallner: Eigener Weg bei Mindestsicherung (vorarlberg.ORF.at, 9.11.2016)
• „Achse der Vernunft“ bei Mindestsicherung? (vorarlberg.ORF.at, 7.11.2016)
• Caritas will Mindestsicherung reformieren (vorarlberg.ORF.at, 27.10.2016)