Hofer bekräftigt Nein zu CETA

Im Rahmen seiner Wahlkampftour hat Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer am Montag Vorarlberg einen Besuch abgestattet. Dabei hat er sich unter anderem erneut gegen das Freihandelsabkommen CETA ausgesprochen.

In der Sendung „Neues bei Neustädter“ von ORF Radio Vorarlberg bekräftigte Hofer das Nein der FPÖ zu CETA, das künftig den Handel zwischen der EU und Kanada regeln soll. „Man sieht genau jetzt bei CETA und TTIP, dass man einen Präsidenten braucht, der sich was traut“, sagte der amtierende Dritte Präsident des Nationalrates.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Norbert Hofer in Vorarlberg

ORF-Redakteur Bruno Schratzer hat Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer auf seiner Tour durch Vorarlberg begleitet.

Keine Begnadigung für bestimmte Straftäter

„Ich bin jetzt in diesem Dreier-Gremium (zusammen mit Doris Bures und Karlheinz Kopf, Anm.), das den Präsidenten vertritt. Es sind unglaublich viele Akten zu bearbeiten“, so Hofer im ORF-Interview. Auch hier gebe es einige Beispiele, in denen Hofer seine Unterschrift verweigert habe.

„Bei mir ist es so, dass es keine Begnadigungen gibt oder keine Tilgung aus dem Leumundszeugnis, wenn es sich um ein Sexualdelikt handelt. Das unterzeichne ich nicht. Oder wenn Drogenhandel vorliegt. Das ist meine Linie und die ziehe ich durch“, sagte der Präsidentschaftskandidat.

Besuch im Altersheim als Zeichen der Verbundenheit

Im Anschluss besuchte Hofer ein Alters- und Pflegeheim in Nenzing. Die jungen Menschen würden jenen Menschen, die jetzt in Pflege sind, viel verdanken. „Weil wir können es uns gar nicht vorstellen, wie es war, Österreich aufzubauen nach den Wirren des Krieges“, so Hofer. Sein Besuch sei deshalb ein Zeichen der Verbundenheit. Die jüngeren Heimbesucher nützten bei dem Besuch die Chance für Gespräche und Fotos mit dem Gast aus Wien.

Hofer: „Bin Freiheitlicher und verstelle mich nicht“

Über die bevorstehenden Wahl am 4. Dezember sagte Hofer: „Es ist eine Persönlichkeitswahl. Ich stehe zur Wahl und bin Freiheitlicher.“ Er verstelle sich nicht, weil das unfair gegenüber den Wählern wäre. „Ich bin so wie ich bin und bringe mich mit meiner Art Politik zu machen in diese Wahl ein“, sagte der Präsidentschaftskandidat.

Anfang Oktober war Hofers Konkurrent im Rennen um die Hofburg, Alexander Van der Bellen, in Vorarlberg - mehr dazu in Van der Bellen hofft auf private Spender.