Einwallner räumt zu hohe Erwartungen ein

Reinhold Einwallner (SPÖ), Vorsitzender des Hypo-U-Ausschusses im Vorarlberger Landtag, räumt im ORF Radio Vorarlberg-Samstagsinterview zu hohe Erwartungen seiner Partei ein. Dennoch sei der Einsatz richtig gewesen.

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Das Gespräch führte Erik Sandner.

In der Sitzung des Hypo-Untersuchungsausschusses am vergangenen Donnerstag haben sich keine neuen Aspekte ergeben, die auf ein Fehlverhalten der Bank-Manager hinweisen. Dieses Fazit zog Verfahrensanwalt Karl Weber nach der Sitzung. Schon einen Tag früher war klar gewesen, dass der U-Ausschuss früher zu Ende geht als ursprünglich geplant.

Im ORF Radio Vorarlberg-Samstagsinterview räumt der Vorsitzende Reinhold Einwallner nun überzogene Erwartungen seiner Partei ein, was den Erfolg des Ausschusses betrifft: „Ich sage Ihnen ganz offen: Die Erwartungen waren größere, weil man auch von einer andere Aktenlage ausgegangen ist.“

Einwallner: Aktenlage war nicht klar

Es sei zu Beginn nicht klar gewesen, dass man keine Auskünfte von der Finanzmarkaufsicht (FMA) und der Nationalbank bekommen würde. Diesbezüglich habe es unterschiedliche Rechtsmeinungen gegeben. Vielleicht habe es auch „eine Fehleinschätzung von Juristen von unserer Seite gegeben“, so Einwallner. Nichtsdestotrotz glaube er, dass es gut sei, wenn ein starkes Kontrollinstrument auch zum Einsatz komme.

„Nachwuchs ist durchaus vorhanden“

Die Landes-SPÖ ist auf der Suche nach neuen Kräften, um die Partei, auch für die Landtagswahl 2019, neu aufzustellen. Einfach wird das nicht, denn von den SPÖ-Nachwuchsorganisationen ist öffentlich kaum etwas wahrzunehmen. Einwallner ist dennoch zuversichtlich: Es sei durchaus Nachwuchs vorhanden, auch wenn dieser in der Öffentlichkeit nicht immer so wahrgenomen werde und vielleicht nicht so den Drang habe, sich über die Medien zu profilieren.