Nach Raub in Wettlokal verurteilt

Ein 27-jähriger Mann ist am Donnerstag am Landesgericht Feldkirch wegen versuchten Raubes zu einer bedingten Haftstrafe und einer Geldstrafe von 1.400 Euro verurteilt worden. Er hatte in einem Wettlokal einer Angestellten 2.500 Euro entreißen wollen.

Der 27-jährige Angeklagte ist einschlägig vorbestraft, arbeitslos und hat Schulden in Höhe von 35.000 Euro. Vor eineinhalb Monaten bekam seine Freundin ein Kind. Das sei auch der Grund gewesen, warum er im Juli in das Wettlokal ging, sagte er dem Richter. Er habe zuwenig Geld gehabt, um für das Kind, dessen Geburt direkt bevorstand, die nötigen Sachen kaufen zu können.

In dem Wettlokal in Hohenems, in dem er schon tausende Euro verspielt hatte, verzockte er in der Tatnacht seine Ersparnisse. Er wollte das Geld vermehren, um für das Kind sorgen zu können, sagte er. Da dies durch das Glücksspiel nicht gelang, versuchte er, einer Angestellten unter Anwendung von Gewalt 2.500 Euro zu entreißen. Die Frau wehrte sich und brüllte los, bis der 27-Jährige flüchtete.

Das Gericht folgte seinen Beteuerungen, dass er keine Gewalt angewendet habe, im Urteil nicht. Der Mann wurde rechtskräftig zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwölf Monaten und einer Geldstrafe von 1.400 Euro verurteilt.