Lifte und Pisten am Ifen werden ausgebaut

Am Hohen Ifen im Kleinwalsertal wird derzeit kräftig in neue Anlagen investiert: Die im Frühjahr gegründete „Skiliftgesellschaft links der Breitach“ gibt in den nächsten zwei Jahren 32 Millionen Euro aus.

Das Kleinwalsertal zählt zu den stärksten Tourismusregionen des Landes. Sommer wie Winter werden neue Gäste-Rekordzahlen geschrieben. Zu den Impulsgebern im Tal zählen die Seilbahnen. Sie werden in den nächsten Jahren ausgebaut: In einer ersten Bauphase werden heuer ein Sechser-Sessellift, eine Beschneiungsanlage und die Wasserversorgung gebaut. Die Kosten dafür betragen rund 17 Millionen Euro.

Die Erdbewegungen finden in Abstimmung mit einer ökologischen Bauaufsicht statt, die Narben im Landschaftsbild sollten schnell wieder verwachsen sein. Laut dem Geschäftsführer der „Skiliftgesellschaft links der Breitach“, Augustin Kröll, beschränke man sich auf sich auf das bestehende Gebiet, das schon vor Jahren bearbeitet worden sei. Ziel sei eine Qualitätsverbesserung, die Modernisierung der Anlagen sowie Schneesicherheit.

Riesiger Speicherteich

Teil der Investitionen ist auch ein 100.000 Kubikmeter fassender Speicherteich Richtung Schwarzwassertal. Das gesamte Aushubmaterial werde vor Ort aufbereitet und als Baumaterial für den Teich und die Anlagen verwendet, so Kröll. Damit sei das Projekt aus ökologischer Sicht „sehr eingriffsminimierend“.

Demselben Zweck dient auch eine Materialseilbahn, die bis zu fünf Tonnen transportieren kann. Damit werden Liftteile zur Bergstation gefahren. Dadurch erspare man sich den Bau einer Baustraße sowie sehr viele Hubschrauberflüge, gibt Kröll zu Protokoll. Nächstes Jahr werden in einer zweiten Bauphase 15 Millionen Euro verbaut. Der alte Sessellift wird abgerissen und durch eine neue Zehner-Gondelbahn ersetzt. Zudem wird eine Zehner-Gondelbahn von der Mittelstation auf das Hahnenköpfle gebaut.