Wolford: Verluste aufgrund fehlender Nachfrage

Der Strumpf- und Wäschekonzern Wolford korrigiert angesichts schwächelnder Nachfrage seine Gewinnprognose nach unten. Das Bregenzer Unternehmen schließt nicht aus, dass das laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust enden könnte.

Am Mittwoch hat der Strumpf- und Wäschekonzern Wolford mit Sitz in Bregenz aufgrund schwächelnder Konsumentennachfrage die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 gekappt und schließt ein möglicherweise negatives operatives Ergebnis „im niedrigen einstelligen Bereich“ nicht aus.

Vorstand: Mitarbeiterabbau derzeit nicht geplant

Russische und chinesische Touristen würden sich beim Shoppen in Europa etwas zurückhalten, der Brexit in Großbritannien habe Auswirkungen und in den USA und in Frankreich sei aufgrund von Terrorangst und politischer Unsicherheit generell eine „schwache Kundenfrequenz“ zu spüren. Für den Herbst und Winter ist der Wolford-Vorstand aber „verhalten optimistisch“. Ein Mitarbeiterabbau sei „in nächster Zeit nicht geplant“, so Dreher. Bei der Nachbesetzung von Stellen gehe man aber „extrem vorsichtig“ vor.

Fokus auf Online-Geschäft

Künftig will Wolford vermehrt im Internet-Verkauf präsent sein. Mit neuen, eigenen Webshops für Endkunden sowie Fachhändler will der Vorarlberger Strumpf- und Wäschekonzern deutlich schneller auf Themen und Trends reagieren und den Webshop viel stärker für die eigene Kommunikation nutzen. Beispielsweise würden Stammkundinnen online suchen und gerne offline kaufen. Wolford hat bereits seit rund zehn Jahren einen Webshop für Strumpfhosen, Bodys, Wäsche, Bikinis und Damenoberbekleidung.