Hypo-Halbjahresergebnis zurückgegangen

Das operative Ergebnis der Hypo Landesbank Vorarlberg ist im ersten Halbjahr um rund zehn Prozent auf 49,0 Mio. Euro gesunken, das Ergebnis vor Steuern fiel um 70 Prozent auf 28,9 Mio. Euro. Dennoch ist man zufrieden.

Gründe für den Rückgang gibt es viele. So schlug sich die Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank im Zinsüberschuss nieder, der um 5,2 Prozent auf 84,9 Mio. Euro sank. Der Beitrag zum europäischen Abwicklungsfonds in Höhe von 6,4 Millionen Euro war im ersten Halbjahr 2016 zu bezahlen.

Und schließlich wirkten sich negative IFRS-Bewertungseffekte vor allem auf das Ergebnis vor Steuern negativ aus: Die Belastung soll bei rund 20 Millionen Euro liegen, so die Bank in einer Aussendung am Mittwoch.

Grahammer zufrieden

Hypo-Vorstandsvorsitzender Michael Grahammer - er zieht sich Ende des Jahres zurück - zeigte sich angesichts des Umfelds und der Rahmenbedingungen zufrieden mit dem Ergebnis. Positiv bewertet wurde vonseiten der Bank, dass die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden im ersten Halbjahr um 17,1 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro gestiegen sind - das zeuge vom „uneingeschränkten Vertrauen“ der Kunden.

Die Eigenkapitalquote lag zum 30. Juni bei 14,98 Prozent, die Kernkapitalquote bei 11,53 Prozent. Auch in den kommenden Jahren sei es das Ziel der Bank, die Eigenmittelausstattung auszubauen. Insgesamt rechnet man heuer mit einem guten Ergebnis, das allerdings unter dem Vorjahresergebnis liegen werde. Hinsichtlich der HETA-Causa zeichne sich eine Lösung ab.