Kirschessigfliege breitet sich immer stärker aus

Ein neuer Schädling setzt den Obstbauern und vielen Gartenbesitzern in Vorarlberg zu: die Kirschessigfliege, die sich seit rund vier Jahren immer stärker vermehrt. Betroffen sind in diesem Jahr vor allem Kirschen.

Die Kirschessigfliege ist heuer für den fast völligen Ausfall der Kirschernte verantwortlich. Während der Schädling nach Angaben von Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer in den Tallagen kaum aufgetreten ist, setzte er den Früchten in Fraxern oder am Götznerberg massiv zu. Betroffen sind auch Zwetschken, Holunder und Brombeeren.

Auch gesunde Früchte betroffen

Die Kirschessigfliege greift nicht nur fauliges Obst an. Die Weibchen sägen mit ihrem Hinterleib auch gesunde Früchte auf und platzieren dort ihre Larven. 2014 seien die Schädlinge flächendeckend aufgetreten, 2015 habe es aufgrund des heißen Sommers nur wenige Schäden gegeben, sagt Höfert.

Essigfalle in der Flasche

Es gibt eine Möglichkeit, die Kirschessigfliege zu bekämpfen: Man hängt eine Kunststoffflasche mit Löchern am Baum auf und füllt sie drei bis vier Zentimeter hoch mit Essig. Die Fliegen lassen sich dadurch in die Flasche locken und kommen nicht mehr heraus.

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