Mehr Jugendliche ohne Job

In Vorarlberg hat die Jugendarbeitslosigkeit wieder zugenommen: Im Vergleich zum Vorjahr sind um zehn Prozent mehr unter 20-Jährige ohne Job. Das Arbeitsmarktservice (AMS) reagiert mit zusätzlichen Ausbildungsplätzen.

Hauptgrund für diese negative Entwicklung ist, dass um 17 Prozent mehr Jugendliche an diversen Schulungen teilnehmen. Insgesamt 413 Jugendliche gehören in diese Gruppe, das sind etwa 63 Prozent aller arbeitslos gemeldeten unter 20-Jährigen. Gleichzeitig stieg die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen um 1,7 Prozent. Als Haupthindernisse für die Vermittlung in eine Anstellung nennt das AMS unzureichende Qualifikationen und soziale Mängel.

30 Plätze sollen geschaffen werden

Um dieser Entwicklung gegensteuern zu können, will das AMS diverse Maßnahmen setzen. So soll das Angebot im Bereich Lehrabschlüsse erweitert werden. Am Überbetrieblichen Ausbildungszentrum Vorarlberg sollen 30 zusätzliche Plätze geschaffen werden. Sie sollen an Jugendliche gehen, die Schwierigkeiten haben, eine Lehrstelle zu finden.

245 Lehrstellen-Suchende

Ende Juni waren in der Statistik des AMS 245 Lehrstellen-Suchende ausgewiesen. Diesen standen 110 sofort verfügbare und 1.120 in den nächsten Monaten verfügbare Stellen gegenüber.

Bei den Lehrvertrags-Anmeldungen gebe es ein Plus von knapp fünf Prozent, sagt Christoph Jenny von der Wirtschaftskammer. Die Lehrverträge werden tendenziell immer früher angemeldet. Leicht zugelegt hat die Industrie - damit fallen insbesondere kleine Ausbildungsbetriebe aus der Lehrlingsausbildung heraus, sagt Jenny. Das erkläre den Rückgang an Betrieben, die Lehrlinge ausbilden.

Die beliebtesten Lehrberufe bei Burschen sind nach wie vor: Metall-, Elektro- und KFZ-Techniker. Bei den Mädchen sind es: Einzelhandels- oder Bürokauffrau und Friseurin.

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