Land arbeitet an Konzept für Ganztagsschulen

Das Land Vorarlberg arbeitet laut Schullandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) an einem Unterrichtskonzept für Ganztagsschulen. Vom Bund kommen ab nächstem Jahr 750 Millionen Euro extra für den Ausbau von Ganztagsschulen.

Die Zahl der Ganztagsklassen in Vorarlberg wächst. So stieg die Zahl an den Pflichtschulen in den vergangenen zwei Jahren um 60 Prozent. Im abgelaufenen Schuljahr gab es dort 80 Ganztagsklassen mit verschränktem Unterricht. Zusätzliche 8.000 Schüler erhielten eine Nachmittagsbetreuung.

Vom Bund gibt es ab 2017 nun zusätzliche 750 Millionen Euro für den Ausbau von Ganztagsschulen. Eltern- und Lehrervertreter fordern vor allem echten verschränkten Unterricht - also die Mischung aus Unterrichtsstunden und organisierter Freizeit am Nachmittag. Laut Lehrervertreter Gerhard Unterkofler ist nur das pädagogisch sinnvoll.

Auch reine Nachmittagsbetreuung wird unterstützt

Unterstützt werden mit den Mitteln vom Bund aber sowohl Ganztagsklassen mit verschränktem Unterricht als auch reine Nachmittagsbetreuung, sagt Schullandesrätin Bernadette Mennel. Damit aber in allen Ganztagsklassen eine entsprechende Qualität geboten werde, erarbeite das Land gerade ein Unterrichtskonzept, so Mennel. Im Herbst soll es den Schulen vorgestellt werden.

Laut Mennel müssen die Eltern gut informiert sein, dann ändere sich auch die Einstellung zur Ganztagsschule. Es müsse klar sein, was der Mehrwert sei und dass das Kind entsprechend gefördert werde, so Mennel.

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• Weiterhin Diskussion über Ganztagsschule (vorarlberg.ORF.at, 15.7.2016)