Nach Muren: Nur noch Schwarzachtobel gesperrt

Nach den Murenabgängen vom Freitagmorgen ist nur noch die Schwarzachtobelstraße gesperrt. Die Achrainstraße konnte früher als geplant wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Freitagfrüh kam es aufgrund des Starkregens zu mehreren Murenabgängen in Dornbirn. Zweimal schoben sich Erd- und Geröllmassen auf die Achrainstraße, die von Alberschwende über das „Knie“ nach Dornbirn führt. Die Fahrbahn musste komplett gesperrt werden, da Bäume die Straße verlegt hatten. Rund 150 Kubikmeter Material gerieten in Bewegung. Urspünglich sollte die Straße bis Mittwoch für den Verkehr gesperrt werden, sie konnte aber inzwischen wieder freigegeben werden.

Schwarzachtobelstraße bis Montag gesperrt

Auch in Schwarzach war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Gegen 5.45 Uhr ging eine Mure im Schwarzachtobel ab. Die Straße wurde über eine Länge von 20 Metern komplett verlegt. Während der Aufräumarbeiten am Freitagvormittag ging eine weitere Mure ab. Verletzt wurde niemand.

Die Schwarzachtobelstraße wird zumindest bis Montag für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt bleiben. Landesgeologe Walter Bauer erwartet weitere Murenabgänge. Bisher dürften rund 400 Kubikmeter Material in Bewegung geraten sein.

Murenabgang auf Bödelestraße

Einen weiteren Murenabgang gab es auf der Bödelestraße zwischen Ammenegg und Rickatschwende. Hier wurden grober Kies und faustgroße Steine auf die Fahrbahn gespült. Das Material konnte bereits wieder entfernt werden, die Straße wurde wieder freigegeben.

In Dornbirn drohte der Haselstauderbach überzugehen. Die Feuerwehr sicherte die Gefahrenstelle mit Sandsäcken ab.

Für eine Stunde gesperrt war Freitagfrüh auch die L203 im Bereich der Eisenbahnunterführung Hagstraße in Lustenau. Aufgrund eines verstopften Abflusses war die Fahrbahn etwa 50 Zentimeter überflutet.

Heftige Niederschläge im Bregenzerwald

Starker Regen hatte am frühen Donnerstagvormittag bereits im Bregenzerwald zu 33 Einsätzen der Feuerwehr geführt und zwei Murenabgänge verursacht. Im Wesentlichen galt es, Keller auszupumpen, hieß es bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle auf APA-Anfrage. Verletzt wurde niemand, auch die Murenabgänge gingen glimpflich ab.

Betroffen waren insbesondere die Gemeinden Egg und Alberschwende, wo auch die beiden Muren abgingen und die Bregenzerwaldstraße (L200) sowie die Müselbacher Straße (L25) verlegten. Auf der L200 wurde eine Umleitung eingerichtet, die Sperre wurde gegen 16.45 Uhr wieder aufgehoben. Die L25 war kurz vor Mittag wieder befahrbar - mehr dazu in Murenabgänge hielten Bregenzerwald auf Trab (vorarlberg.ORF.at; 14.7.2016).