„Romeo und Julia“ - mal anders

So hat man den Shakespeare-Klassiker „Romeo und Julia“ wohl noch nie gesehen: In der Inszenierung, die in wenigen Tagen beim zweiten „Shakespeare am Berg“ am Muttersberg in Bludenz zu sehen sein wird, tauschen die Hauptfiguren nämlich die Rollen.

Will heißen: Die Hauptdarstellerin spielt den Romeo-Part, der Hauptdarsteller den Julia-Part. Die Idee für die geenderte Fassung sei während des Probens aufgekommen, erzählt Darstellerin Michaela Spänle. Damit werde das Stück „tougher“, weil die Julia zur treibenden Kraft werde, die sich den Romeo angle.

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Zweites „Shakespeare am Berg“

Im Beitrag sehen Sie: Michaela Spänle, Darstellerin; Benjamin Obholzer, Bühnenbildner; Thomas A. Welte, Festivalinitiator

Die Montagues werden in dieser Inszenierung als Naturwesen mit Hörnern dargestellt. Sie bilden einen deutlichen Kontrast zu den Capulets, die sich vom Pöbel abschotten wollen. Besonders ist auch das Bühnenbild, erläutert Bühnenbildern Benjamin Obholzer: Es besteht aus einem modularen Gerüstsystem, in dem sich die Schauspieler bewegen.

Zweites Jahr „Shakespeare am Berg“

Das Wagnis „Shakespeare am Berg“ geht dieses Jahr in die zweite Runde. Das Festival wurde vergangenes Jahr vom Vorarlberger Autor Thomas Welte und dem Tiroler Architekten Benjamin Obholzer ins Leben gerufen wurde. Welte gibt sich gelassen: Das Wetter sei zwar ein Unsicherheitsfaktor - wie immer in Vorarlberg. Er sei aber guter Dinge, dass am Ende dann doch alles funktioniere.