Arbeitslos: Ausbildung ist großes Problem

Die Arbeitslosenzahlen in Vorarlberg sind im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent gesunken. Nach wie vor haben jene die größten Probleme auf dem Arbeitsmarkt, die keine oder nur eine geringe Qualifikation haben. Das betrifft Ältere und Jüngere.

Ende Juni waren beim AMS Vorarlberg 9.163 Arbeitslose vorgemerkt, weitere 2.203 nahmen an diversen Schulungsprogrammen teil. Die vorläufige Arbeitslosenquote (Schulungsteilnehmer werden in dieser Quote nicht gezählt) lag am Monatsende bei 5,4 Prozent.

Viele Ausländer sind betroffen

Mit den größten Problemen am Arbeitsmarkt haben nach wie vor die ungelernten und gering qualifizierten Kräfte zu kämpfen. Ziemlich genau die Hälfte aller Jobsuchenden in Vorarlberg weisen keinen beziehungsweise nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss vor.

Darunter befinden sich laut AMS überproportional viele Ausländer. Bei den Ausländern habe sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent erhöht, bei den Inländern sei sei um 2,5 Prozent gesunken.

Junge sollen Lehrsabschluss nachholen können

Die Zahl der Jobsuchenden bei den Unter-20-Jährigen hat um 10,8 Prozent zugenommen, bei den über 55-Jährigen-um 15,1 Prozent. Alle anderen Altersgruppen weisen hingegen Rückgänge auf.

Das größte Problem der betroffenen Jugendlichen ist laut AMS keine beziehungsweise eine ungenügende Qualifikation. Das AMS plant deshalb sein Angebot zur Erlangung des Lehrabschlusses in den nächsten Monaten deutlich auszuweiten. Ältere Arbeitssuchende hätten zudem vermehrt mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen.

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