Graffiti kosten ÖBB 1,2 Millionen Euro jährlich

Vor kurzem wurden in Bludenz Zugwaggons mit Graffiti beschmiert. Vorfälle dieser Art ereignen sich öfters. Für die ÖBB bedeuten sie jedes Mal einen enormen Zeit- und Kostenaufwand. 1,2 Millionen Euro sind es jedes Jahr.

Um ein Graffiti mit etwa 30 Quadratmetern zu entfernen braucht es etwa vier Mitarbeiter, die dann einen halben Tag lang beschäftigt sind. Kosten für die ÖBB: Zwischen 1.000 und 1.100 Euro, sagt Izet Isakovic, Leiter der ÖBB Fahrzeugreinigung. In Vorarlberg wurden vergangenes Jahr vier Wagons besprüht.

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Graffiti verursachen Kosten

Im Beitrag sehen Sie: Izet Isakovic, Leiter Fahrzeugreinigung; Gerhard Mayer, ÖBB-Regionalleiter

Der Schaden für die ÖBB liegt aber keinesfalls nur bei der Reinigung, sagt ÖBB-Regionalleiter Gerhard Mayer. Mit den Zusatzkosten - etwa der Anschaffung von Ersatzgarnituren oder der Überstellung an den Ort der Reinigung - würden pro Graffiti-Fall Kosten von 4.000 - 5.000 Euro anfallen. Österreichweit verursachen Graffiti pro Jahr etwa 1,2 Millionen Euro an Mehrkosten.

Täter müssen mit hohen Strafen rechnen

Die Täter müssen mit hohen Strafen rechnen. Laut Mayer werde jeder einzelne Fall zur Anzeige gebracht. Die Verursacher würden dann bis zum letzten Cent zur Kasse gebeten, im schlimmsten Fall müssten sie mit einer Vorstrafe rechnen.

Die meisten Graffiti-Künstler hinterlassen eine Signatur. Von den vier Vorarlberger Sprayern im Vorjahr wurden immerhin zwei geschnappt. Österreichweit liegt die Aufklärungsquote zwischen 30 und 50 Prozent.