Bahnausbau nimmt Fahrt auf

Der Vorarlberger Wirtschaft ist die „Bummelstrecke“ zwischen Lindau und München (D) schon lange ein Dorn im Auge. Doch nun soll der Bahn-Ausbau Fahrt aufnehmen. Im Landhaus in Bregenz können Studien zum Ausbau bis Anfang Juli eingesehen werden.

Die Eisenbahnstrecke zwischen Lindau und München war lange Zeit eine Bummelstrecke mit Diesel-Nostalgiebetrieb. Für die Achse Zürich-München benötigte man deshalb mehr als vier Stunden. Mit dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung soll die Fahrzeit um mindestens eine halbe Stunde verringert werden.

Seit Montag liegen die Akten und Studien über die Umweltauswirkungen dieses Projekts in der Umweltabteilung des Landhauses zur allgemeinen Einsicht auf. Es geht um den Teilabschnitt von Lindau bis kurz vor Wangen. Der nächste Schritt ist dann der Beginn des Genehmigungsverfahrens.

Gütertransport auf Straße derzeit schneller

Die Wirtschaft habe lange darauf gewartet, sagt Michael Amann, bisher war der Gütertransport auf der Straße schneller und günstiger. Die abschließende Elektrifizierung dieses Bahnabschnittes sei von großer Bedeutung, damit könne auf die leistungsfähigen Bahnnetze innerhalb der EU zugegriffen werden.

Auf dem Teilabschnitt vor Lindau ist außerdem geplant, die Kurven für eine schnellere Befahrbarkeit aufzurüsten, Höchstgeschwindigkeiten bis 160 km/h sollen möglich sein.

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