Betteln: Rumänische Polizisten helfen aus

Die Polizei in Vorarlberg kontrolliert verstärkt Bettler und will gegen Begleitkriminalität im Zusammenhang mit Betteln vorgehen. Aus diesem Grund sind derzeit zwei rumänische Polizisten zur Verstärkung im Land.

Ziel der Aktion ist es, kriminelle Taten im Zusammenhang mit Betteln aufzudecken. Das Betteln an sich ist bekanntlich nicht verboten. Grund für den Vorstoß sei, dass es in Vorarlberg in den letzten Wochen immer wieder Einschleichdiebstähle durch Bettler gegeben habe, so die Polizei.

Verstärkte Kontrollen

Gemeinsam mit den zwei rumänischen Polizisten führt die Vorarlberger Polizei jetzt verstärkt Kontrollen bei den Bettlern durch. „Gerade die aktuell stattfindenden Kontrollen sollen es der Polizei in Vorarlberg ermöglichen, Kontakt mit Personen aus dem Bettelmilieu aufzunehmen“, erläutert Philipp Stadler, stellvertretender Bezirkskommandant von Bregenz.

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Rumänische Polizisten in Vorarlberg

Im Beitrag sehen Sie: Paul Kat, Passant; Ingrid Heimgärtner, Passantin; Philipp Stadler, Bezirkskommando Bregenz; Anton Schäfer, Rechtsanwalt

Außerdem seien Abklärungen im Heimatland an Ort und Stelle möglich: „Wir können somit rasch abklären, ob die Bettler schon einmal straffällig geworden sind, oder ob die Bettler ihre Tätigkeit freiwillig und aufgrund ihrer persönlichen Bedürftigkeit ausüben.“ Organisiertes Betteln ist im Unterschied zum „gewöhnlichen“ Betteln verboten.

Aktion dauert zehn Tage

Stadler stellt aber auch klar, dass die rumänischen Polizisten nicht auf eigene Faust agieren: „Das sind österreichische Amtshandlungen von österreichischen Polizisten. Die rumänischen Beamten dienen ausschließlich der Unterstützung.“ Der gemeinsame Einsatz dauert zehn Tage, die Kosten werden von der rumänischen Polizei und zu einem kleinen Teil von der Landespolizeidirektion Vorarlberg getragen.