Attacke auf Asylheim: Zwei Männer angeklagt

Der Anschlag auf die Asylunterkunft in Alberschwende am Ostermontag des vergangenen Jahres hat ein gerichtliches Nachspiel. Zwei junge Männer müssen sich am kommenden Dienstag vor dem Landesgericht Feldkirch verantworten.

Die beiden Angeklagten sind 21 und 26 Jahre alt und kommen aus Alberschwende. Nach Angaben des Landesgerichts lautet die Anklage auf Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Körperverletzung und gefährliche Drohung. Den Männern droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

In der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag vergangenen Jahres sollen sie von verschiedenen Gebäuden im Zentrum von Alberschwende Plakate der Initiative „Wir sind Asyl“ heruntergerissen und zerstört haben. Als sie von zwei Augenzeugen zur Rede gestellt wurden, solle sie aggressiv reagiert und Drohungen ausgesprochen haben. Dann sollen sie aber das Dorf verlassen haben.

Schon am Tag danach ausgeforscht

In den frühen Morgenstunden sollen die beiden zurückgekehrt und direkt zur Asylunterkunft gegangen sein, wo sie versuchten, gewaltsam in die Asylunterkunft einzudringen. Zwei Unterstützer der Aktion „Wir sind Asyl“ wehrten sich und hielten die Tür von innen zu. Die beiden Beschuldigen sollen aber so lange mit Fäusten auf die Eingangstüre eingeschlagen haben, bis die Glasscheibe zu Bruch ging. Schon am Tag nach dem Übergriff waren die Verdächtigen ausgeforscht.

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