Arbeitslose: Junge und Alte stärker betroffen

In Vorarlberg waren Ende April 13.650 Personen auf Jobsuche - das sind um 0,1 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Stärker betroffen sind hingegen die unter 20-Jährigen und die über 55-Jährigen.

Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Schulungsteilnehmer zu (78 Personen, +3,0 Prozent), die der arbeitslos vorgemerkten Personen nahm ab (85 Personen, -0,8 Prozent). Die Situation hat sich vor allem für die Männer verbessert: Im April waren 96 Männer weniger auf Jobsuche als im Vorjahr, bei den Frauen waren es um 89 mehr.

An den Altersrändern hat sich die Lage merklich verschlechtert. Bei den unter 20-Jährigen waren um 10,7 Prozent mehr Personen auf Jobsuche, bei den über 55-Jährigen waren es um 14,2 Prozent mehr. AMS-Landesgeschäftsführer Anton Strini kündigte am Montag eine Verstärkung der Schulungsmaßnahmen für Jugendliche an, um Ausbildungsdefiziten entgegenzuwirken.

Arbeitslosigkeit nimmt bundesweit zu

Bei den über 55-Jährigen betreffe die Arbeitslosigkeit vor allem Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Das AMS setze hier auf Lohnkostenzuschüsse für Unternehmen. Vorarlberg war eines von fünf Bundesländern, in denen die Arbeitslosigkeit zurückgegangen ist. Im gesamten Bundesgebiet stieg die Arbeitslosigkeit um 1,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug bundesweit 9,1 Prozent, in Vorarlberg 6,6 Prozent.