Wintereinbruch führte zu Verkehrschaos

Der späte Wintereinbruch hat Montagfrüh vielerorts zu einem Verkehrschaos geführt. Auf der A14 musste der Pfändertunnel bei Bregenz wegen eines Unfalls gesperrt werden. Aber auch Pendler aus dem Bregenzerwald hatten Mühe, zur Arbeit zu kommen.

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Schlecht für Autofahrer und junge Pflanzen

Im Beitrag von Birgit Hackspiel, Holger Weitze und Gernot Kutzer sehen Sie Christoph Hotz vom Blumengeschäft Hotz.

Der Unfall in Bregenz, in den vier Autos und ein Lkw verwickelt waren, ereignete sich kurz vor 6.00 Uhr auf der Rheintalautobahn in Richtung Innsbruck. Vermutlich von der Schneefahrbahn überrascht, geriet kurz nach dem Pfändertunnel ein Autofahrer bei der Abfahrt ins Schleudern und prallte gegen die Leitplanke. Nachkommende Autos stießen zusammen oder landeten ebenfalls in der Leitplanke. Drei Personen wurden leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Auch bei Götzis in Fahrtrichtung Innsbruck kam es auf der A14 in der Früh zu einem Verkehrsunfall. Die Überholspur war blockiert, es staute sich ebenfalls.

Schneechaos Wintereinbruch Ende April

ORF

Schneefahrbahn auf der L200 in Alberschwende

Pendler kamen zu spät zur Arbeit

Nur schleppend kamen die Pendler aus dem Bregenzerwald zur Arbeit. Von Egg Richtung Alberschwende kamen die Fahrzeuge nur im Schritttempo weiter. Einige Autos blieben auch hängen.

Arlbergtunnel: Vollsperre aufgehoben

Auch die ASFINAG reagiert auf die Witterungsverhältnisse. Die für Montag geplante Vollsperre des Arlbergtunnels wird aufgrund der zu erwartenden Schneefälle am Arlbergpass aufgehoben. Es finden am Montag von 20.00 bis 5.00 Uhr die abwechselnden Sperren an den Tunnelportalen mit Wartezeiten von bis zu 30 Minuten statt. Die Schneefälle machen diesen Schritt notwendig. Die ASFINAG wird in den nächsten Tagen kurzfristig entscheiden, ob weitere geplante Vollsperren des Arlbergtunnels aufgrund der Witterungslage abgesagt werden müssen.

Verkehrschaos Straße Bregenz

ORF

Wintereinbruch in Vorarlberg

Winterreifen-Pflicht vorbei

Jürgen Wagner vom ÖAMTC sagt, dass derzeit keine Winterreifen-Pflicht herrsche, daher müsse der Autofahrer auch nicht mit einer Verwaltungsstrafe rechnen, wenn er mit Sommerreifen unterwegs sei. Auch im Falle eines Unfalles steige die Haftpflichtversicherung sicher nicht aus, nur weil keine Winterreifen montiert waren. Bei der Schuldfrage gehe es immer darum, ob die Fahrweise angepasst war, so Wagner. Auch im Winter heißt es nicht per se, dass ein Autofahrer mit Sommerreifen immer auch Schuld an einem Unfall sein müsse, sagt Wagner.

Wann gilt die Winterreifen-Pflicht?

Die Vorschrift zur Winterreifen-Pflicht gilt von 1. November bis 15. April (seit 1.1.2008) mit dem ausdrücklichen Zusatz „bei winterlichen Verhältnissen“, das heißt bei Schnee, Matsch oder Eis. Ausgenommen sind parkende Fahrzeuge. Als Alternative zu Winterreifen können mit Einschränkungen auch Schneeketten verwendet werden.

Wetteraussichten für Dienstag

Unbeständig und sehr kühl geht es weiter. Es kann zwar ab und zu die Sonne scheinen, zeitweise regnet es aber, und schon ab 800 bis 1000 m Höhe schneit es. Es weht lebhafter, auf den Bergen starker Westwind, dazu hat es maximal 5 bis 10 Grad. In 2000 Meter Höhe hat es um minus 5 Grad - mehr dazu im vorarlberg.ORF.at-Wetter.

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