Klostertal: Weitere Erdbeben möglich

Das Erdbeben im Klostertal war das Dritte seit Monatsbeginn. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik war es eine Nachwirkung des Hauptbebens vom 31. Jänner. Weitere Beben seien durchaus möglich.

Das mittlerweile dritte Erdbeben in diesem Monat am Mittwochabend war von Bludenz bis Landeck beziehungsweise von Lech bis Partenen deutlich spürbar. Das Beben war um 21.17 Uhr und hatte eine Magnitude von 3,1. Zum Vergleich: Das bisher stärkste Beben in Vorarlberg war am 8. Mai 1992 und hatte die Magnitude 4,3, war also deutlich stärker.

Ein Schaden bisher bekannt

Beim Hauptbeben am 31.Jänner gab es 250 Meldungen beim Erdbebendienst, auch einige kleinere Schadensmeldungen über Risse im Verputz. Nach dem Beben am Mittwochabend gingen bisher an die 90 Meldungen ein: Demnach haben Geschirr und Gläser geklirrt, auch einige Fensterscheiben, teilweise sei das Beben auch im Freien wahrnehmbar gewesen. Von Schäden ist bis auf die Vergrößerung eines Risses in einem Haus in Klösterle bisher nichts bekannt.

Weitere Erdbeben laut Seismologin möglich

Laut der Seismologin Christiane Freudenthaler-Pascher von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien bleibt es im Klostertal aber weiterhin unruhig: Die Erdbeben werden weitergehen. Nach wie vor schiebt sich laut Freundenthaler-Pascher die afrikanische Kontinentalplatte unter die Eurasische und faltet so die Alpen weiter auf. Ob die Beben im Klostertal stärker werden sei allerdings nicht abschätzbar.

Links:

Erdbeben der Stärke 2,5 bei Wald am Arlberg (06.02.2016, vorarlberg.ORF.at)
Leichtes Erdbeben bei Klösterle (01.02.2016, vorarlberg.ORF.at)