Mann bei Funkenaufbau abgestürzt

Beim Aufbau eines traditionellen Funkens ist am Sonntag in Röns ein Mann aus ungefähr vier Metern Höhe abgestürzt. Das Mitglied der Funkenzunft erlitt Rückenverletzungen.

Der 55-jährige Mann befand sich nach Angaben der Polizei in ungefähr vier Metern Höhe auf einer an den Funken gelehnten Leiter, um Holzteile abzusägen. Plötzlich klappte die Leiter zusammen, und der Mann stürzte rücklings auf die Wiese. Eine Motorsäge, die er in der Hand hielt, konnte er noch rechtzeitig von sich wegwerfen.

Der Mann wurde mit Rückenverletzungen ins Krankenhaus Dornbirn geflogen. Nach Angaben einer Rettungskraft dürften die Verletzungen im Gegensatz zu ersten Befürchtungen nicht allzu schwer sein und sich auf Prellungen an Rücken und Hüfte beschränken.

Bei Funkenaufbau abgestürzt Funken in Röns

Polizei

Auf dieser Leiter war der Mann damit beschäftigt, die vorstehenden Holzteile abzusägen.

Traditionelles Funkenabbrennen

Das traditionelle alemannische Funkenabbrennen findet jedes Jahr am „Funkensonntag“ bzw. am ersten Wochenende der Fastenzeit statt. Eine häufige Erklärung für den Brauch ist das „Austreiben des Winters“, eine andere, dass dieses Wochenende früher das Ende der Fasnacht war.

An diesem Wochenende werden in allen Vorarlberger Dörfern ein oder mehrere große Feuer, die Funken, abgebrannt. Sie bestehen aus meterhohen Holzstapeln, an deren Spitze eine „Hexe“ angebracht ist. Diese soll idealerweise mit einem lauten Knall die Kälte und den Winter vertreiben. Die Holzstapel werden meist von eigenen Funkenzünften aufgebaut und bestehen aus Brennholz oder Paletten. Das Abbrennen des Funkens wird traditionell von Bewirtung und heute meist auch von einem Feuerwerk begleitet.