FPÖ-Bauern fordern Kurswechsel

Die Freiheitlichen und unabhängigen Bauern haben am Freitag ihr Programm für die Landwirtschaftskammer-Wahl vorgestellt. Sie fordern einen Kurswechsel der ÖVP-dominierten Kammer: Es gehe ums Überleben.

Die Situation im Land sei ernst, für die heimischen Bauern gehe ums Überleben, sagt Andreas Hagspiel, Spitzenkandidat der Freiheitlichen Bauern in der Sektion Land- und Forstwirte. Er sieht die Schuld dafür in der verfehlten Politik des Bauernbundes. Baustellen im Land gibt es laut Hagspiel genug. Zum Beispiel die Sanierung der Schorenhalle oder die Position der Bundes-ÖVP in Sachen Freihandelsabkommen TTIP.

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Wahlkampfauftakt Freiheitliche Bauern

Im Beitrag sehen Sie Andreas Hagspiel und Gebhard Flatz (beide Freiheitliche Bauern).

Schlachthof als Reizthema

Auch der Schlachthof ist für Hagspiel ein wichtiges Thema im Wahlkampf: Wenn selbiger Ende 2016 geschlossen werde, müsse eine Nachfolgeregelung feststehen. Es könne nicht sein, dass die Tiere von Vorarlberg nach Graz transportiert würden. Er könne sich auch ein genossenschaftliches System vorstellen.

Gebhard Flatz, freiheitlicher Spitzenkandidat in der Sektion Dienstnehmer, sorgt sich vor allem um die Preisentwicklung in der Landwirtschaft. Es sei ihm besonders wichtig, dass die Landwirte faire Preise bekommen und damit über ein sicheres Einkommen verfügen. Das bedeute nämlich auch sichere Arbeitsplätze.

Wahl am 20. Februar

Aktuell halten die Freiheitlichen und unabhängigen Bauern bei drei von insgesamt 19 Sitzen in der Landwirtschaftskammer. Die per Briefwahl durchgeführte Landwirtschaftskammer-Wahl beginnt am 20. Februar und dauert zwei Wochen. Das Ergebnis wird am 5. März bekanntgegeben.

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