Milder Winter: Überlebenskampf für Bienen

Der milde Winter hat schwerwiegende Folgen für die Bienen: Sie halten keine Winterruhe und arbeiten sich zu Tode. Zudem breitet sich die Varroa-Milbe unter den aktuellen Wetterbedingungen stärker in den Bienenwaben aus.

Durch das milde Wetter glauben die Bienen, dass es bereits Frühling ist. Auf der Suche nach Futter fliegen sie aus und arbeiten sich zu Tode. Damit fehlen die Arbeiterbienen im Frühjahr. Verschärft werde die Situation durch die Ausbreitung der Varroa-Milbe, so Egon Gemeiner, Präsident des Vorarlberger Imkerverbandes.

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Imker Egon Gemeiner beobachtet heuer kaum eine Winterpause. Die Bienen arbeiten fast durchgehend. Solch fleißige Bienen sind allerdings kein Vorteil, sondern ein Nachteil.

Der Schädling breite sich trotz Restbekämpfung zu Jahresende unter den aktuellen Wetterbedingungen stärker in den Bienenwaben aus, so Gmeiner. Die Folge sei, dass die jungen Bienen geschädigt auf die Welt kommen und die alten Bienen kurzlebiger sind.

Folgen durch längeren Kälteeinbruch

Ein zusätzliches Problem könnte ein längerer Kälteeinbruch bringen. Das würde die Situation im Bienenstock während der Brut weiter verschlimmern. Die Brutkugel würde sich zusammenziehen und somit weiter weg vom Futter sein und verhungern. Die Imker müssten schauen, dass sie die Bienen beim Futter halten und dass sie die Varroa-Milbe bekämpfen können, so Gmeiner. Wie groß der Verlust in den Bienenvölkern sein wird, lasse sich derzeit noch nicht sagen.

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