Rotes Kreuz hat Halle vorbereitet

Die Caritas kann in Notfällen bei der Unterbringung von Flüchtlingen auf eine Halle des Roten Kreuzes zurückgreifen. Das wurde am Rande der 11. Internationalen Konferenz in Feldkirch bekannt.

Die Kommission für Gesundheit und Soziales der Internationalen Bodenseekonferenz stellte das Flüchtlingsthema in den Mittelpunkt der Veranstaltung am Mittwoch. Mehr als 80 Funktionäre kamen nach Feldkirch, um sich auszutauschen und Erfahrungen weiter zu geben.

Rudi Cermak vom Roten Kreuz Bayern, Sacha Distel, Polizei Schaffhausen und Roland Gozzi, Rotes Kreuz Vorarlberg konnten einiges beisteuern. In Bayern merkte man, dass eine Stromversorgung für die Handys der Flüchtlinge eingerichtet werden muss. Das sei ihre einzige Möglichkeit, Kontakt zur Familien zu halten, so Czermak.

An Banalitäten wurde nicht gedacht

Offenbar werden in der Praxis ganz banale Dinge vergessen und das trotz bester Absichten der Hilfsorganisationen. In der Schweiz ist der Zivilschutz eine Männerorganisation. So wurde zunächst nicht an Windeln und Hygieneartikel für Frauen gedacht, erzählt Distel.

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Der Erfahrungsaustausch soll die Hilfsorganisationen in Vorarlberg, Bayern und der Schweiz im Flüchtlingseinsatz besser wappnen.

Rotes Kreuz kann kurzfristig Platz schaffen

In Vorarlberg kümmert sich in erster Linie die Caritas um die Unterbringung von Flüchtlingen. Wenn aber Unvorhergesehenes passiert, stehen auch die Blaulichtorganisationen wie zB. das Rote Kreuz Gewehr bei Fuß, sagte Roland Gozzi vom Roten Kreuz. Man verfüge über eine Halle, die bereits vorbereitet ist und in zwei Stunden für Flüchtlinge geöffnet werden könne. Wo die Halle steht, wurde nicht verraten.