Intersky: Bisher Forderungen von 4,4 Mio. Euro

Am Landesgericht Feldkirch hat am Donnerstag die erste Tagsatzung zum Konkursverfahren der Fluglinie Intersky stattgefunden. Bisher meldeten 2.429 Gläubiger Forderungen in Höhe von 4,4 Millionen Euro an.

80 bis 90 Prozent der 4,4 Millionen Euro würden von Kleingläubigern, großteils von Fluggästen, die ihre Tickets angemeldet hätten, kommen, so Gerichtspressesprecher Norbert Stüttler. Dabei handle es sich meist um Summen zwischen 100 und 300 Euro.

Deutlicher Anstieg der Forderungssumme erwartet

Von den bisher eingegangenen Forderungen seien 2.054 geprüft worden, unter den noch rund 370 zu prüfenden Anträgen seien auch jene von Großgläubigern. Darunter seien etwa Leasinggesellschaften und Flughäfen, so Insolvenzmasseverwalter Lukas Pfefferkorn. Genaue Zahlen seien noch nicht bekannt, die Forderungssumme werde aber noch deutlich ansteigen.

Richter Johannes Wittwer ordnete an, dass neben der Abwicklung sämtlicher Ansprüche auch die Firmen- und Kapitalstruktur nochmals genau überprüft wird. Zudem müssen das restliche Inventar und noch vorhandene Flugzeugteile verkauft werden, so Stüttler. Derzeit würden auf dem Massekonto 950.000 Euro liegen. Zur Quote könne noch nichts gesagt werden.

Schwierige Situation für Gläubiger

Ob die Gläubiger, vor allem Flugpassagiere, gut aussteigen werden, bezweifle er, so Stüttler. Die Eingabegebühr bei Gericht betrage 22 Euro. Nehme man bei einer Summe von 200 Euro eine Quote von zehn Prozent, müsse man vielleicht sogar noch draufzahlen.

Die Frist zur Anmeldung von Forderungen wurde vom Gericht bis 29. Februar verlängert. Die zweite Tagsatzung wird im Mai stattfinden.

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