Brennstoffhändler trotz mildem Winter unbesorgt

Rekordverdächtig hohe Temperaturen, rekordverdächtig wenig Schnee - diesen Winter wird bisher weniger geheizt als sonst. Entsprechend niedriger ist der Heizöl- und Pelletsverbrauch. Brennstoff- und Energiehändler sind aber dennoch guter Dinge.

Die Stimmung in der Energiebranche sei gut, sagt Egon Reiner, Fachgruppenobmann der heimischen Energiehändler. Und dafür gibt es auch einen Grund: die nach wie vor niedrigen Heizölpreise. Diese haben laut Reiner in den letzten Monaten dazu geführt, dass die Kunden nicht nur ihren Bedarf für den Winter eingekauft, sondern fast schon Hamsterkäufe gemacht haben. Sämtliche Reservetanks wurden laut Reiner bis auf den letzten Tropfen aufgefüllt.

Das habe dann quasi zu einer Win-Win-Situation geführt: Die Kunden sind laut Reiner zufrieden mit den günstigen Preisen, die Händler mit der starken Nachfrage trotz milder Temperaturen.

Weniger Freude bei Pelletshändlern und Tankstellen

Bei anderen Produkten ist nicht alles ganz so eitel Wonne, sagt Reiner. Zwar seien auch die Pelletshändler mit den Absätzen zufrieden. Mit Jahresbeginn ist die Mehrwertsteuer für Pellets als Folge der Steuerreform aber von 10 auf 13 Prozent gestiegen, und da spüren die Händler laut Reiner schon eine leichte Zurückhaltung bei den Käufen.

Was Treibstoffe angeht, melden die Tankstellenbetreiber, dass ihnen die Ski-Tagesgäste fehlen. Hier macht sich der milde Winter dann doch finanziell bemerkbar.