Roma-Problematik keineswegs gelöst

Die Situation der Roma in Vorarlberg hat sich beruhigt, die Problematik ist aber keineswegs gelöst. Von den 200 Roma, die in Vorarlberg waren, sind ca. 100 noch im Land. 50 Notschlafstellen wurden bereitgestellt, doch wie es weitergehen soll, ist unklar.

Die Roma-Problematik war im letzten Jahr ein gesellschaftlicher und auch politischer Dauerbrenner. Inzwischen hat sich die Situation - auf den ersten Blick beruhigt. Auf öffentlichen Plätzen sind nur noch vereinzelt bettelnde Roma anzutreffen. Rund die Hälfte der Roma ist abgereist. Für Roma-Frauen mit Kleinkindern, die noch im Land sind, gibt es 50 Notschlafstellen. Eine dieser Notunterkünfte ist gleich neben dem Bahnhof Dornbirn. Ab 19.00 Uhr dürfen die Roma-Kinder und deren Eltern in die Unterkunft. Für die Raumpflege müssen die Roma selbst sorgen. Es besteht auch die Möglichkeit zu kochen.

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Roma-Situation in Vorarlberg

Vorarlberg-heute-Beitrag zur derzeitigen Situation der Roma in Vorarlberg.

Integration oder Abwehrhaltung?

Wie es mit den Roma mittel- oder langfristig weitergehen wird, ist ungewiss. Die Frage sei, wollen wir diese Menschen integrieren oder gehen wir auf Abwehrhaltung, sagt Peter Mayerhofer, Geschäftsführer der Kaplan Bonetti Sozialwerke. Diese Menschen bringen laut Mayerhofer eine andere Mentalität mit. Das Motto dieser Menschen laute oft: Es genügt, wenn die Existenz für heute gesichert ist. Auf landespolitischer Ebene soll nächste Woche entschieden werden, wie die weitere Vorgehensweise ausschauen soll.

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