Lustenau verhandelt weiter mit IKEA

Die Gemeinde Lustenau wird weiterhin mit dem schwedischen Möbelriesen IKEA über eine Ansiedlung verhandeln. Das ist das Ergebnis der Gemeindevertretungssitzung am Donnerstagabend.

Der Antrag der FPÖ, alle Verhandlungen mit verkehrsintensiven Betrieben einzustellen, bis eine Verkehrslösung umgesetzt ist, hat von den anderen Fraktionen keine Zustimmung erhalten, teilt die Gemeinde mit. Deshalb werde Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP)weiter mit IKEA verhandeln.

Grüne werfen ÖVP Doppelspiel vor

Die Grünen werfen Fischer und der ÖVP, die die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung hat, ein Doppelspiel vor. Auf der einen Seite rege die Gemeinde eine Prüfung der Auswirkung des Standortes auf den Verkehr und den Handel an, gleichzeitig wolle man aber um jeden Preis weiter mit IKEA verhandeln, so Gemeindevertreter Daniel Zadra.

Die Grünen sprechen sich für einen Verhandlungsstopp aus, bis „alle Fakten und Daten auf dem Tisch liegen“. Dann könne man die Situation neu bewerten und eventuell weitere Gespräche mit IKEA führen. Dieser Antrag wurde von den Freiheitlichen unterstützt, jedoch nicht von der ÖVP.

Eine Frage des Autobahnanschlusses

Die IKEA-Ansiedlungspläne in Lustenau geraten ins Stocken. Bürgermeister und Raumplanungsexperten wollen zuerst Grundsatzfragen klären. Ohne den Autobahnanschluss Rheintal-Mitte soll es keinen Bau geben - mehr dazu in „Kein IKEA ohne neuen Autobahnanschluss“