Schlechter Zustand der Schutzwälder kritisiert

Der Bundesrechnungshof kritisiert den Zustand der Schutzwälder, auch in Vorarlberg. Hoher Wildverbiss erschwere die Bemühungen um die Verjüngung der Schutzwaldbestände, heißt es in einem Rechnungshofbericht.

Infolge von Wildverbisses fehle auf über 72 Prozent der Schutzwaldflächen in Vorarlberg die notwendige Verjüngung. Der Bundesrechnungshof fordert deshalb, dass die Forstorgane bei der gesamten Abschussplanung und nicht nur beim Rotwild miteingebunden werden. Er bemängelt, dass die Forstwirtschaft bei der Erarbeitung der Tourismusstrategie nicht mit dabei war und empfiehlt, das bestehende Kontrollsystem für Wildschäden weiter zu entwickeln.

Technische Verbauung kosten vielfaches

Der Rechnungshof legt eine Kostenkalkulation vor, der zufolge technische Schutzverbauungen schlussendlich 146-mal teurer kommen als die Erhaltung eines funktionstüchtigen Schutzwaldes kostet. Im Überprüfungszeitraum 2007 bis 2013 wurden in Vorarlberg fast 35 Millionen Euro für die Erhaltung von Schutzwäldern eingesetzt.