Nach Tunnelausbau: Kaum Stau im Oberland

Der Vollausbau des Pfändertunnels blieb bisher ohne Auswirkungen auf Staus in Richtung Montafon. Pro Saison habe es bisher nur zwei extreme Stau-Tage gegeben, heißt es beim Land Vorarlberg.

In Bludenz und im Klostertal zeigt man sich nach dem Vollausbau des Pfändertunnels vor zweieinhalb Jahren zuversichtlich: Im Winter gab es bisher keine zusätzlichen Belastungen, sagt der Bludenzer Bürgermeister Mandi Katzenmayer (ÖVP). Anfangs war die Region jedoch skeptisch: Ein Verkehrsinfarkt mit kilometerlangen Rückstaus im Winter wurde befürchtet. Bisher habe es aber keine Probleme gegeben. Lange Staus blieben in den vergangenen beiden Jahren bis auf zwei Tage pro Saison aus, so auch Jörg Zimmermann, Verkehrsplaner im Landhaus.

Dabei hätten auch die bisher getroffenen Maßnahmen ein wenig mitgeholfen, vermutet Zimmermann: So wurde etwa ein elektronischer Überkopf-Wegweiser im Bereich Nenzing installiert. Dieser informiert aktuell über das Verkehrsgeschehen bei der Abfahrt Bludenz.

Verlängerung der Abbiegespur und S16

Dennoch sind weitere Maßnahmen im Raum Bludenz - Montafon geplant. Die Abbiegespur soll demnach verlängert werden, genauso wie die Autobahn Richtung S16, berichtet Katzenmayer: Damit Rückstaus künftig verhindert werden können, soll die S16 am Ende der Autobahn zweispurig weitergeführt werden. Die Zuständigkeit liege bei der ASFINAG, die derzeit mit entsprechenden Planungsarbeiten beschäftigt sei, so Zimmermann.

Im Klostertal werden diese Pläne jedoch skeptisch betrachtet: Für Regio-Obmann Eugen Hartmann sind neue Straßenbauten nicht sinnvoll, vielmehr sei man bereit, Ausweichverkehr zu ertragen. Beim Land Vorarlberg gibt es eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Verkehrssituation im Oberland befasst.

Links: