Schlachthof Dornbirn: Zukunft weiter ungewiss

Ob der Schlachthof Dornbirn weitergeführt wird, steht derzeit in den Sternen. Ein Aufruf an Handelsbetriebe und Lieferanten, sich an einer Betreibergesellschaft zu beteiligen, hat kaum Interesse gefunden. Bis Ende Monat soll eine Entscheidung fallen.

Die Stadt will bis Ende Monat entscheiden, ob und wie es mit dem finanziell angeschlagenen Schlachthof weitergehen soll. Derzeit gibt es nur wenige Interessenten für die Betreibergesellschaft, mit der eine Weiterführung des Schlachthofs sichergestellt werden soll. Zwei Handelsunternehmen hätten sich bis zum offiziellen Fristende gemeldet, es gebe aber noch ein paar weitere Interessenten, sagt Stadtamtsdirektor Hanno Ledermüllner.

Die Frage nach der Zukunft des Schlachthofes werde bei Gesprächen in nächster Zeit entschieden. Die Aussichten seien grundsätzlich nicht sehr positiv, meint Ledermüllner und verweist auf die jährlichen Abgänge von 200.000 Euro, auf notwendige Sanierungen und auf den ungünstigen Standort: Wenn es eine Fortführung gebe, dann nur an einem neuen Standort, so Ledermüllner. Ein Schlachtbetrieb inmitten des Siedlungsraumes sei keine gute Lösung.

Schlachthof kommt der Stadt teuer

Laut Zahlen der Stadt muss Dornbirn heuer über 184.000 Euro ausgeben, um das Defizit des Schlachthofes zu decken. 250.000 Euro waren es im Jahr 2013. Nächstes Jahr wird die Stadt voraussichtlich weit über 200.000 Euro zahlen müssen. Die Suche nach Interessenten läuft bereits seit mehreren Jahren.

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