VW-Abgaswerte: 15.000 Fahrzeuge betroffen

Anfang nächsten Jahres startet die VW-Rückrufaktion. Österreichweit müssen 363.000 Dieselautos der Marken VW, Audi, Seat und Skoda in die Werkstatt, in Vorarlberg sind 15.000 Fahrzeuge betroffen. Ein erstes Informationsschreiben haben VW-Fahrer erhalten.

Bei den 15.000 Autos wurden die Abgaswerte von VW geschönt, was jetzt auf Anordnung des Verkehrsministeriums berichtigt werden muss. Was genau an den betroffenen Autos gemacht wird, ist noch nicht bekannt. Das müsse erst mit den deutschen Behörden abgestimmt werden, sagt Richard Mieling, Sprecher von Porsche Holding Salzburg.

Bei manchen Fahrzeugen reiche es aus, die Elektronik neu zu programmieren. Aber nicht bei allen betroffenen Dieselautos wird die Nachbesserung so einfach sein, sagt Jürgen Wagner vom ÖAMTC Vorarlberg. In manchen Fällen könnten auch technische Eingriffe notwendig sein, etwa das Einbauen von Einspritzdüsen oder Katalysatoren.

VKI prüft Sammelklage

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) prüft unterdessen die Möglichkeit von Schadenersatzklagen gegen VW, sagt Thomas Hirmke von der Rechtsabteilung des VKI. Der Schaden könne etwa dadurch entstehen, dass das Auto jetzt weniger wert sei, oder aber, dass der Kunde schon zum Zeitpunkt des Kaufes zu viel für das Auto bezahlt habe. Eine Sammelklage werde derzeit noch nicht vorbereitet, es stelle sich nämlich die Frage nach den adäquaten Ansprüchen, um dem Skandal gerecht zu werden.

Es könne jedenfalls nicht sein, dass Konsumenten in den USA , weil es dort Sammelklagen gibt, Schadenersatz bekommen - und der österreichische Verbraucher „übrig“ bleibe.

Hier können Sie sich informieren:

Aktuell können Sie unter folgenden Links Ihren VW, Audi, SEAT oder Skoda überprüfen. Dazu brauchen Sie nur die Fahrzeugidentifizierungsnummer (FIN), zu finden unter „E“ in Ihrem Zulassungsschein, früher auch Fahrgestellnummer genannt.

Eine andere Möglichkeit bietet die Überprüfung der Fahrgestellnummer in der Werkstatt.

Link: