Dornbirn diskutiert über Camping-Verordnung
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Wildes Camping in Dornbirn
Die Stadt Dornbirn überlegt sich, eine Camping-Verordnung zu erlassen, um wildem Campen begegnen zu können.
Die Rumänen haben ihre Zelte am Bahndamm und der Dornbirner Ach aufgeschlagen. Ihren Lebensunterhalt bestreiten die Familien mit Betteln. Die ÖBB als Grundeigentümer sehen laut Stadtpolizei keinen Handlungbedarf gegen die wilden Camps.
Bürgermeisterin sieht Campieren als problematisch
Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) hält die Anzahl rumänischer Roma in Dornbirn allmählich für problematisch. Gegenüber dem Vorjahr habe sich die Gruppe vergrößert. Der Polizeibericht sei voll mit Beschwerden aus der Bevölkerung, die sich belästigt fühle von aggressivem Betteln und Hausbesuchen, heißt es.
Laut Polizei campen etwa 60 Rumänen an der Dornbirner Ach, was nicht verboten ist, weil Dornbirn keine Campingverordnung hat. Kaufmann überlegt, das zu ändern.
Grüne schlagen Caravanplatz vor
Die Grüne Landtagsabgeordnete Nina Tomaselli kritisiert, die Campingverordnung diene lediglich der Vertreibung der Roma und verlagere das Thema in andere Landesteile. Tomaselli schlägt einen Caravanplatz für Roma vor. Die Volkshilfe sieht die Lösung in einer niederschwelligen Notschlafstelle.
FPÖ-Anfrage zu „Zeltstadt“ in Nenzing
Auch in Nenzing gibt es Diskussionen über das wilde Campieren. FPÖ-Chef Dieter Egger will in einer Anfrage an Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) wissen, was vom Land in der Sache einer offenbar im Wald von Beschling entstandenen „Zeltstadt mit inzwischen rund 50 Personen aus Rumänien“ getan werde. Die Agrargemeinschaft Beschling als Grundbesitzer sei bereits mehrfach beim Land vorstellig geworden und habe um Unterstützung gebeten.