Lumper: „Schlimme Situation für den Fußball“

Die Zukunft des Fußballweltverbands FIFA ist nach den Suspendierungen von Joseph Blatter und Michel Platini ungewiss. Die Situation sei schlimm für den europäischen Fußball, sagt VFV-Präsident Horst Lumper im ORF-Interview.

Blatter muss nach 6.331 Tagen als Präsident sein FIFA-Büro räumen - und auch Platini hat es im größten Beben der Fußballgeschichte erwischt. Die Ethikkommission des Weltverbands entmachtete am Donnerstag mit einem Schlag die führenden Verbandsbosse und verbannte den FIFA-Chef und den Präsidenten der Europäischen Fußballunion (UEFA) vorläufig für 90 Tage - mehr dazu in Beben und Nachbeben im FIFA-Skandal.

Lumper kann sich Niersbach vorstellen

Das Ende von Blatter sei schon zum Greifen nahe gewesen, die mögliche Verstrickung von Platini bringe jetzt den europäischen Fußballverband in arge Nöte, sagt Horst Lumper, Präsident des Vorarlberger Fußballverbandes, im ORF Radio Vorarlberg-Interview. Das sei schlimm für den europäischen Fußball, da Platini eigentlich der designierte Nachfolger von Blatter gewesen sei.

Schon in zwei Wochen endet die Bewerbungsfrist, erklärt Lumper, der der FIFA-Rechtskommission angehört. Gute Kandidaten wären für ihn der deutsche Fußballpräsident Wolfgang Niersbach oder der englische Fußballpräsident Greg Dyke. Die Wahl des neuen FIFA-Präsidenten findet am 26. Februar in Zürich statt.

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Das Interview mit VFV-Präsident Horst Lumper führte ORF Vorarlberg-Sportredakteur Thomas König.