Neugründung von Unternehmen angestrebt

Innerhalb von fünf Jahren sollen in Vorarlberg 3.600 neue Arbeitsplätze entstehen. Das ist das ambitionierte Ziel von Landesregierung, Wirtschaftskammer und Bundesregierung im Rahmen der Gründerlandstrategie.

Österreich habe viel zu bieten und das Potenzial, zum Gründerland Nr. 1 in Europa zu werden, sagte Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) am Freitag bei der Präsentation der Gründerlandstrategie in Dornbirn. Die Ziele, die sich Politik und Wirtschaftskammer gesetzt haben, sind hoch. Österreichweit sollen innerhalb von fünf Jahren 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

In Vorarlberg sieht Harald Mahrer, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, das Potenzial für 1.800 Neugründungen mit insgesamt 3.600 neuen Jobs. Das werde zum einen durch Fördermittel in der Höhe von fünf Millionen Euro erreicht. Zum anderen seien die Voraussetzungen in Vorarlberg dafür durchaus gegeben, u.a. durch ein funktionierendes Gewerbe.

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Unternehmensgründungen sollen steigen

Bruno Schratzer hat eine Jungunternehmerin getroffen.

Ziele der Gründerland-Strategie

Die Gründerland-Strategie sieht vor, dass angehende Unternehmer und Neugründer in allen wesentlichen Bereichen unterstützt werden. Dazu zählen etwa Innovation und Finanzierung. Bereits in den nächsten Monaten soll eine steuerliche Hürde abgebaut werden, sagt Mahrer.

Mahrer betonte, dass trotz der hochgesteckten Ziele bei den Neugründungen Nachhaltigkeit und Qualität im Vordergrund stehen müssten. Derzeit machen sich in Vorarlberg pro Jahr rund 1.000 Personen selbständig. Die meisten in den Bereichen Handwerk und Gewerbe und Handel.

Voraussetzungen vorhanden

„Mit den höchsten Pro-Kopf-Patent- und Exportzahlen ist Vorarlberg bundesweit einer der Top-Innovationsstandorte in Österreich und bietet ein internationales und professionelles Arbeitsumfeld“, beschreibt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) den Status quo. „Damit das so bleibt, müssen wir die F&E-Tätigkeiten weiterhin gezielt fördern und geeignete Rahmenbedingungen für Kreativität, Innovation und Unternehmertum schaffen. Die bundesweite Gründerland-Strategie bietet dafür wertvolle Inputs und Maßnahmen, die die regionalen Aktivitäten ergänzen und bündeln.“

Anlaufstelle für den Schritt in die Selbständigkeit ist das Gründerservice der Wirtschaftskammmer. Allein im ersten Halbjahr führte das Service-Team 550 Beratungen durch. Mit der Gründerlandstrategie sollen angehende Jungunternehmer vor allem im Kampf gegen die Bürokratie unterstützt werden.