Sexistische Werbung? Rüge für zwei Firmen
Bei Hefel Technik beanstandeten die Werberäte unter Bezug auf den Ethikkodex, dass „das beanstandete Sujet ein Liebespaar in freizügiger und eindeutiger Pose darstellt. Die Köpfe befinden sich außerhalb des für den Betrachter sichtbaren Bildausschnittes, der Fokus ist klar auf die leicht bekleidete Dame gerichtet." Außerdem stünden die gezeigten Personen in keinem Zusammenhang mit dem Produkt und „fungieren daher in rein sexualisierter Funktion als Blickfang“, zitiert die Wirtschaftspresseagentur den Werberat.
Kraftstoff-Bikes
Gleichheit in Frage gestellt?
Bei der Werbung von Kraftstoff-Bikes wird kritisiert, dass „die Printanzeige einen jungen Mann (in diesem Fall offenkundig als Jesus Christus zu interpretieren) sowie eine ebenfalls junge, sehr spärlich bekleidete Dame zeigt." Diese sexualisierte Darstellung stehe in keinem Zusammenhang mit dem Produkt. Deswegen wurde auch dieses Inserat vom Werberat als „Blickfangwerbung“ eingestuft.
Darüber hinaus soll durch die Darstellung einer Frau, die dem Mann die Füße wäscht, die Gleichwertigkeit der Geschlechter in Frage gestellt werden - und auch religiöse Gefühle könnten durch den biblischen Kontext verletzt werden. Der Werberat forderte die beiden Unternehmen im März beziehungsweise im Juli 2015 auf, die diesbezüglichen Kampagnen sofort zu stoppen oder die Sujets auszuwechseln. Zum Teil sind die Unternehmen den Anregungen gefolgt.