Schulstart für über 300 Flüchtlingskinder

Für über 300 Flüchtlingskinder hat am Montag die Schule in Vorarlberg begonnen. Für die Lehrer sei dies eine bewältigbare Aufgabe, sagt Terzija Stoisits, die Bauftragte für Flüchtlingskinder im Bildungsministerium. Notfalls werde sich die Ministerin um zusätzliche Mittel bemühen.

Die Situation sei zu bewältigen, sagt Stoisits. Zumal in Vorarlberg bereits bis Juli 250 Flüchtlingskinder in die Schule gegangen seien. Über den Sommer sind dann noch einmal 84 dazugekommen. In Vorarlberg sei man es gewohnt, mit nicht-deutsch-sprechenden Kindern zu arbeiten, so Stoisits. Viele Pädagogen hätten Zusatzausbildungen und hätten sich mit dem Sprachproblem schon intensiv beschäftigt. Andernfalls gebe es Hilfestellungen des Landesschulrates und auch rund um die Uhr auf einer Webseite beim Ministerium.

„Kinder brauchen normalen Alltag“

Wichtig sei, dass den Kindern ein normaler Alltag, ein Ort der Geborgenheit gegeben werde, sagt Sotisits. Die Schule sei der allererste Ort, wo sich die Kinder in einem wirklich geschützten Raum befinden. Für die Kinder sei dieses Stück Normalität sehr wichtig.

Genau Schülerzahl noch nicht bekannt

Noch sei nicht ganz klar, wie viele Flüchtlingskinder tatsächlich kommen werden. Erst in zwei Wochen werden die konkreten Zahlen dem Ministerium gemeldet. Sollte es zusätzlichen Bedarf bei der Sprachförderung geben, werde die Ministerin für zusätzliche Mittel sorgen müssen. Stoisits geht aber davon aus, dass es - entgegen der Befürchtung einiger Lehrergewerkschafter - keine besonderen Probleme geben werde.