Anrainer in Götzis befürchtet „Wohnghetto“

In Götzis weckt eine geplante Wohnanlage im Bereich des Vorarlberger Wirtschaftsparkes den Widerspruch eines Anrainers. Der Nachbar befürchtet durch den Zuzug von 700 Anwohnern ein „Wohnghetto“. Die Gemeinde sagt, man kommentiere die Befürchtungen nicht.

Es geht um eine geplante Wohnanlage im Bereich Wiedengasse, Burgweg und Kalkofen in Götzis. Hier würden mehr als 700 Menschen angesiedelt, was zuviel sei, meint Anrainer Erhard Ziegler. Ziegler ist pensionierter Kripo-Beamter und befürchtet auch aus der Perspektive eines Polizisten einen sozialen Brennpunkt. Die Wohnanlage sei zu groß. Zieglers sagt, seiner Meinung nach entstünden auch „schwerwiegende Verkehrsprobleme“.

Bedarf an gemeinnützigen Wohnungen

Bürgermeister Christian Loacker (ÖVP) bestätigt die Pläne der „Wohnbauselbsthilfe“. Götzis brauche zusätzliche gemeinnützige Wohnungen, so Loacker. Die von Ziegler genannte Zahl von 700 neuen Nachbarn will der Bürgermeister nicht kommentieren. Loacker sagt, er könne die Zahl nicht bestätigen, denn ein Bauantrag liege noch nicht vor.

Ziegler wartet nun auf die nächste Gemeindevertretungssitzung Ende September, in der er den Bürgermeister mit seiner Kritik offiziell konfrontieren will.