Vorarlberger Wolf wütete zuvor in der Schweiz

Der Wolf, der Ende Juli auf einer Alpe im Klostertal rund 20 Schafe gerissen hat, ist aus der Schweiz eingewandert und hat dort ebenfalls Tiere gerissen. Das hat die Auswertung genetischer Spuren ergeben.

Schon im Juni soll der Wolf demnach in Isenthal und Emmetten in der Zentralschweiz über 40 Schafe angefallen haben. Am 26. Juni hatte die Urner Regierung den Abschuss des Tieres angeordnet, um weitere Schäden an Nutztieren zu verhindern. Seitdem wurde der Wolf in der Zentralschweiz nicht mehr nachgewiesen.

Laut SDA ergab das Raubtiermonitoring des Bundes, dass der Wolfsrüde M58 nach Vorarlberg weitergewandert war, wo er vom 20. auf den 21. Juli ebenfalls zuschlug. Das habe ein Vergleich der DNA-Spuren ergeben. Wo sich das Tier derzeit aufhält, ist unbekannt. Die Abschussbewilligung in der Schweiz lief Ende August aus.

Experten zunächst unsicher

Nach dem Vorfall im Klostertal war zunächst unklar, ob es sich bei dem Tier um einen Hund oder vielleicht doch um einen Wolf handelte. Erst die Auswertung von DNA-Proben bestätigte dann, dass ein Wolf für den Angriff auf rund 20 Schafe verantwortlich war. Laut dem Wildbiologen Hubert Schatz handelt es sich um einen Wolf aus italienischer bzw. Westalpen-Population. Ein Risiko für die Alpwirtschaft bestehe aber keine, beruhigte Schatz - mehr dazu in DNA-Test beweist: Wolf riss mehr als 20 Schafe.