Gefahr durch neue Drogenmischungen

In den Sommermonaten werden mehr Drogen konsumiert. Grund dafür sind laut den Drogenberatungsstellen die vielen Freilicht-Veranstaltungen. Besonders bedenklich: Der Konsum von Drogenmischungen nimmt auch zu.

Immer öfter werden Drogen gestreckt, verfälscht oder falsch dosiert. Die Auswirkungen können fatal sein, heißt es bei der Drogenberatungsstelle „Clean“ in Bregenz. Die Berater werden zunehmend mit neuen psychoaktiven Substanzen konfrontiert, sagt „Clean“-Leiter Michael Lipburger. Vor allem der Schwarzmarkt spiele hier eine große Rolle.

Experimentieren weit verbreitet

Beängstigend sei, dass immer mehr Drogenkonsumenten bereit seien, unbekannte Suchtmittel auszuprobieren oder wissentlich mit veränderten Mischungen zu experimentieren. Die Risikobereitschaft steige stetig. Dabei handle es sich aber um kein Jugendphänomen, auch ältere Konsumenten testen laut Lipburger neue Suchtmittel bewusst. In den Beratungsstellen werde es deshalb immer schwieriger, sofort zu helfen, da oft nicht klar sei, was der Klient wirklich genommen habe.

Die Suchthilfe Wien warnt zudem vor besonders hoch dosierten Drogen, die derzeit in Ostösterreich im Umlauf sind. Auf dem Schwarzmarkt wurde diese Form vor kurzem gefunden. Es handelt sich dabei um Ecstasy-Tabletten - heißt es bei der Drogenberatungsstelle „checkit“.

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