Schwierige Ermittlungen nach tödlichem Absturz

Drei Monate nach dem tödlichen Absturz eines Motorseglers in Hohenems dauern die Ermittlungen weiter an. Nach Angaben der Sicherheitsuntersuchungsstelle versucht man derzeit die Flugbewegungen zu rekonstruieren.

Unmittelbar nach dem Absturz des Motorseglers bei der Breiten Wand im Rhomberg-Steinbruch in Hohenems hat die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes mit den Ermittlungen begonnen. Nach Angaben des Leiters der Untersuchungsstelle, Peter Urbanek, ist es sehr schwierig, die Flugbewegungen der beiden Flugzeuge nachzuvollziehen.

„Konnten sich die Piloten überhaupt sehen?“

Weitere wichtige Anhaltspunkte könnten Zeugen liefern, die sich erst vor kurzem gemeldet hätten. Sie haben unabhängig voneinander Aussagen gemacht, die sehr gut zueinanderpassen, sagt Urbanek. Diese Aussagen würden derzeit überprüft. Die Behörde versuche zudem zu klären, ob es überhaupt möglich war, dass die beiden Piloten einander sehen konnten. Möglicherweise sei dies nicht der Fall gewesen. So wie es im Straßenverkehr einen toten Winkel gebe, erläutert der Leiter der Untersuchungsstelle.

Die Befragung des zweiten Piloten hatte keinen Aufschluss auf die Unfallursache ergeben. Wie berichtet, ist beim Absturz eines Motorseglers Mitte Mai ein 59-jähriger Mann ums Leben gekommen. Er ist nach einer Kollision mit einem Segelflugzeug gegen eine Felswand geprallt und abgestürzt. Der andere Pilot konnte sein Flugzeug sicher landen - mehr dazu in Segelflieger prallt gegen Felswand - Pilot tot.