Flüchtlinge: Kritik betreffe nicht Vorarlberg

Integrations-Landesrat Schwärzler sieht Vorarlberg nicht als Ziel der Kritik aus Deutschland an der Arbeit österreichischer Behörden. Die Grenzen zu Österreich seien zu durchlässig für Flüchtlinge, so der bayerische Innenminister Hermann.

Die Frage des Umgangs mit den Flüchtlingen bestimmt in diversen europäischen Ländern die politische Debatte. Zuletzt hat der bayerische Innenminister Joachim Hermann gefordert, die Polizeikontrollen an den Grenzen weiter auszubauen. Hermann sprach in diesem Zusammenhang von riesigen Problemen an der südbayerischen Grenze zu Österreich. Die Grenze sei für Flüchtlinge zu durchlässig, so die Kritik seitens Hermann.

Schwärzler: Europaweite Maßnahmen dringend nötig

Für Integrations-Landesrat Erich Schwärzler ist jedoch vollkommen klar, diese Kritik sei nicht an Vorarlberg gerichtet. Die meisten Flüchtlinge würden in Oberösterreich und Salzburg über die Grenzen gehen, nicht in Vorarlberg. Zudem würden die Vorarlberger Polizisten im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen auch Kontrollen durchführen.

Schwärzler zeigt Verständnis gegenüber jenen Staaten, die von den Flüchtlingsströmen betroffen sind. Es wäre eine europäische Aufgabe, so Schwärzler, dieses Problem in den Griff zu bekommen und die zahlreichen Flüchtlingsströme endlich einzudämmen. Schwärzler hofft, dass seitens der EU bereits Maßnahmen gesetzt werden, und wiederholt seine Forderung, dass den zahlreichen Schleppern endlich das Handwerk gelegt werden müsse.

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