Augenprobleme durch Bildschirmarbeit

Bildschirmarbeit in schlechter Büroluft greift nicht nur die Gesundheit der Arbeitnehmer an, sondern ist auch ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor. Die Optiker starten nun zusammen mit der Plattform meineRaumluft.at eine kostenfreie Service-Aktion.

Bildschirmarbeit ist permanente Höchstleistung nicht nur für Kopf, Hals und Nacken, sondern auch für die Augen, so der Bundesinnungsmeister der Optiker und Sprecher der Vorarlberger Optiker Rudolf Präg. Die Folge sei eine neue Volkskrankheit: das Office Eye Syndrom, also Büro-Augen-Syndrom - eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche, die auf eine zu starke Verdunstung des Tränenfilms zurückzuführen ist. Die Augen trocknen aus.

Schlechte Luft steigert Belastung

Dazu schlechte Luft im Büro bringt eine weitere Belastung für die Augen. MeineRaumluft.at hat festgestellt, dass in über 80 Prozent der Büros zumindest einer der gemessenen Indikatoren überschritten wurde. Gleichzeitig beweisen Studien einen direkten Zusammenhang zwischen CO2-Konzentration und Infektionsrate.

30.000 Blickbewegungen pro Tag

Laut Präg macht man pro Tag 30.000 Blickbewegungen von der Tastatur zum Bildschirm und zurück. Das sei Höchstarbeit für die Augen. Zudem gibt es das Problem, dass bei konzentrierter Arbeit im Nahbereich die Blinkfrequenz bzw. der Lidschlag weniger werde. Somit werde das Auge trockener und der Tränenfilm verdunstet stärker. Das führe zu Mikroverletzungen auf der Hornhaut In diesem Moment ist die natürliche Schutzbarriere gegen Keime unterbrochen. Die Infektionsgefahr nehme zu, was neben anderem zur mehr Krankenständen führe.

Kosten in Unternehmen

Beides verursacht den Unternehmen also zusätzliche Kosten. Gesundheit im Büro wird so zu einem immer bedeutenderen volkswirtschaftlichen Faktor. Deshalb haben sich die Vorarlberger Augenoptiker und die Plattform MeineRaumluft.at zusammengeschlossen und starten die Service-Aktion „Gesunde Luft - gesundes Auge“ für die Vorarlberger Firmen. Ein Team prüft dabei die Arbeitsplätze hinsichtlich Raumluft und weiteren Faktoren. Unternehmen aller Branchen und Größen können sich kostenfrei anmelden. Anmeldungen sind möglich bis Mitte September.

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