Leichte Erholung auf dem Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote ist zuletzt weniger stark gestiegen als bisher: 9.105 als arbeitslos vorgemerkte Personen bedeutet eine Zuwachs von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr, gleichzeitig hat die Zahl der Schulungsteilnehmer abgenommen.

Insgesamt 1.891 Personen befanden sich laut Arbeitsmarktservice Vorarlberg mit Ende Juli in Schulungen, das bedeutet einen Rückgang um 3,7 Prozent. Arbeitslos vorgemerkte Personen und Schulungsteilnehmer zusammengenommen befinden sich augenblicklich 10.996 Personen in Vorarlberg auf Jobsuche, um ein Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Bei den Frauen gab es einen Rückgang um zwei Prozent, dafür sind um vier Prozent mehr Männer auf Arbeitssuche als im Juli 2014.

Im Österreich-Vergleich kann Vorarlberg damit wieder die geringste Zuwachsrate verzeichnen. Auch die Arbeitslosenquote liegt mit 5,4 Prozent deutlich unter der Österreich-Quote von 8,1 Prozent. Laut AMS ist die verbesserte konjunkturelle Lage verantwortlich für die leichte Erholung. Die Abflachung des Anstiegs sei aber noch zu gering für eine wirkliche Trendwende.

Starke Zunahmen bei über 50-Jährigen

Was die einzelnen Altersgruppen angeht, gibt es bei den unter 20-Jährigen mit einem Plus von 1,2 Prozent fast keine Veränderung, bei den 20- bis 25-Jährigen sind um zwei Prozent mehr Personen auf Jobsuche als noch vor einem Jahr. Einen Rückgang um 2,4 Prozent gibt es bei den 25- bis 50-Jährigen.

Unverändert hoch ist die Zuwachsrate hingegen bei Personen über 50 Jahren: Sie liegt bei 9,1 Prozent. Um diese Personen wieder in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, bietet das AMS Einstellförderungen an: So gibt es Lohnkostenzuschüsse für eine Erprobungsphase von drei Monaten. Im ersten Halbjahr wurden 315 Personen mit einem Finanzvolumen von 1,5 Millionen Euro gefördert.

Zahl der Neuzugänge gesunken

Die Zahl der Neuzugänge in die Arbeitslosigkeit hat im Jahresvergleich um 6,6 Prozent abgenommen, die durchschnittliche Vormerkdauer ist aber um 26 Tage auf 129 Tage gestiegen. Ende Juli gab es 1.857 sofort verfügbare Stellen - ein leichtes Plus von 0,5 Prozent. Mehr Stellen gibt es vor allem bei den Bau-, Hilfs-, Handels- und Technikerberufen. Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellen stieg um 4,7 Prozent.

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