Pressetag bei den Bregenzer Festspielen
Vierzig Technikfirmen wirkten an der Entstehung des monumentalen Turandot-Bühnenbildes mit: Einer 72 Meter breiten und 27 Meter hohen, orangefarbenen Mauer. Zwei Türme, einer mit rotem Teepavillon, markieren die Grenzen der Kaiserstadt. Über 200 Terrakottakrieger symbolisieren kaiserliche Macht.
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Pressetag Bregenzer Festspiele
Genau zwei Wochen vor Beginn der 70. Bregenzer Festspiele wurden beim traditionellen Pressetag erste Probeneinblicke in die Hauptproduktionen gewährt.
Für Marco Arturo Marelli, der in seiner Neubearbeitung vor allem die psychologischen Aspekte rund um die Prinzessin, die all ihre Brautwerber köpfen lässt, herausarbeiten möchte, ist „Turandot“ eine Oper der extremen Kontraste: Eine „wundersame Mischung von Tragödie und Komödie, gewürzt mit fernöstlicher Exotik und italienischer Emotionalität“.
Vorverkauf „erfreulich“
Der heurige Vorverkauf läuft erfreulich: Über 100 zusätzliche Sitzplätze wurden auf der Seetribüne installiert. Derzeit sind rund 80 Prozent der Tickets gebucht.
Unvollendet geblieben ist die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach, die die Abgründe des modernen, vom Kapital gesteuerten Menschen ins Zentrum rückt. Sie wird insgesamt fünf Mal im Festspielhaus präsentiert. Auf der Werkstattbühne gelangt das Musiktheaterwerk „Der goldene Drache“ von Peter Eötvös zur österreichischen Erstaufführung. Neu sind in der ersten Saison von Intendantin Elisabeth Sobotka ein Opernstudio und ein Opernatelier für den Nachwuchs.