Sozialausgaben des Landes weiter gestiegen

Die Ausgaben im Sozialfonds sind 2014 neuerlich gestiegen. Das geht aus dem Rechnungsabschluss hervor, der am Mittwoch im Sozialpolitischen Ausschuss des Landtages diskutiert wurde. Das Gesamtvolumen des Sozialfonds beträgt rund 222,2 Millionen Euro.

Das Land Vorarlberg gibt das meiste Geld seines Landesbudgets für die Bereiche Gesundheit, Bildung und Soziales aus. Laut dem jüngsten Rechnungsabschluss des Landes waren es knapp 70 Prozent des Gesamtvolumens von rund 1,6 Milliarden Euro. Gerade in diesem Bereichen werden auch jährliche Steigerungen verzeichnet.

Gestiegene Personalkosten

Das Gesamtvolumen des Sozialfonds beträgt rund 222,2 Millionen Euro, das sind um über 19 Millionen Euro oder knapp neun Prozent mehr als im Jahr 2013. Der Hauptgrund dafür lag laut Landesregierung im neuen Kollektivvertrag für Personen, die im Sozial- und Gesundheitsbereich tätig sind, wie Pflegehelfer oder Kindergartenpädagogen. Die Verdienststeigerung hat zu Mehrkosten von rund 5,3 Millionen Euro geführt.

Höhere Ausgaben für Mindestsicherung

Ein weiterer Grund für das Plus waren die wesentlich höheren Ausgaben für die offene Mindestsicherung. Die Zunahme bei diesen Ausgaben betrug rund 3,7 Millionen Euro. Sie ist laut Landesregierung einerseits auf die schlechte Arbeitsmarktlage zurückzuführen. Andererseits ist die Zahl der anerkannten Konventionsflüchtlinge, die Anspruch auf Mindestsicherung haben, gewachsen.