Reisebüros raten dringend von Tunesien ab

Nach dem Anschlag in Tunesien raten Vorarlberger Reisebüros, auf einen Urlaub in diesem Land vorerst zu verzichten. Reisen werden entweder gar nicht angeboten, oder es wird zur Stornierung geraten. Keine Bedenken gibt es bei Griechenland.

Bei „5vor12“-Reisen in Feldkirch ist das Hotel in Tunesien, an dessen Strand die tödlichen Schüsse auf Touristen abgegeben wurden, seit Jahren ein Hauptpartner. Hätte man nicht bereits im März beschlossen, keine Kunden mehr dort hinzuschicken, wären jetzt mit Sicherheit rund 50 Vorarlberger in diesem Hotel, sagt der Chef des Reisebüros, Patrick Moosmann. Die wenigen Kunden, die in den nächsten Tagen nach Tunesien fliegen wollten, wurden bereits kontaktiert. Sie können den Urlaub umbuchen oder stornieren. „5vor12“-Reisen lasse derzeit keine Personen nach Tunesien, sagt Moosmann.

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Beitrag von Daniel Rein, Michael Gartner und Stefan Haberbosch

Kuoni wird seit Jahren Tunesien als Reiseziel nicht mehr beworben, auch von Reisen nach Ägypten rät man ab. Bei Herburger Reisen werden ebenso seit über einem Jahr Urlaube in Tunesien aufgrund des Terror-Risikos nicht mehr angeboten. Sechs Kunden von Ltur-Reisen in Dornbirn sind am Samstag unbeirrt von den Geschehnissen nach Tunesien geflogen.

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Klaus Herburger im Gespräch mit Martina Köberle.

Keine Bedenken bei Griechenland

Entwarnung gibt „5vor12“-Reisen-Chef Moosmann hingegen mit Blick auf das krisengeschüttelt Griechenland: „Es ist wirklich nichts zu erwarten, was negativ wäre.“ Das sieht auch der Obmann der Vorarlberger Reisebüros, Klaus Herburger, so. „Griechenland ist nach wie vor ein attraktives Reiseland“, so Herburger. Er empfiehlt den Touristen lediglich, ausreichend Bargeld in den Urlaub mitzunehmen.

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