Paszek trifft in Wimbledon auf Dellacqua
Paszek hat sich am Donnerstag zum achten Mal für den Damen-Hauptbewerb in Wimbledon qualifiziert. Die 24-Jährige setzte sich in der letzten Qualifikationsrunde gegen die Chinesin Wang Yafan durch.
Mit 6:4, 6:7 (6), 7:5 siegte Paszek über Wang, derzeit die Nummer 128 der Welt. Insgesamt zweieinhalb Stunden benötigte die Paszek, die ihrerseits nur noch auf Rang 242 der Weltrangliste steht. Nach relativ klaren Siegen in den ersten beiden Qualifikationsrunden kassierte sie gegen die 21-jährige Wang in allen Sätzen ein frühes Break.
Während die zweifache Wimbledon-Viertelfinalistin den ersten Satz nach einem 0:3 noch recht sicher gewann, schaffte sie es im zweiten Durchgang immerhin noch ins Tiebreak. In dem machte sie nach 6:3-Führung aber keinen Punkt mehr, vergab drei Matchbälle. Daran hatte sie im dritten Satz zu knabbern, dem Break-Rückstand lief sie bis zum 4:5 nach. Als Rückschlägerin gegen den Matchverlust packte Paszek aber wieder ihr bestes Tennis aus, schaffte gerade rechtzeitig das Rebreak, ließ Wang kein Game mehr und verwertete ihren insgesamt fünften Matchball zum Aufstieg in ihren achten Wimbledon-Hauptbewerb.
Einzige Österreicherin im Hauptbewerb
Der APA sagte Paszek anschließend, sie habe nie an ihrer Chance gezweifelt: „Ich wusste, dass sie kommt. Ich habe das ganze Match über solide serviert.“ Nur nach den im zweiten Satz vergebenen Matchbällen sei es hart gewesen. „Da war es nicht einfach, zurückzukommen. Aber ich musste aktiv bleiben, durfte nicht zurückblicken.“ Die Erwartungen für den Hauptbewerb wollte sie niedrig halten: „Die erste Runde muss jeder erst überstehen, da ist vieles möglich. Mir geht es körperlich gut, das ist wichtig.“ Die 24-Jährige hatte erst Mitte April eine sechs Monate lange Verletzungspause beendet.
Paszek ist damit die einzige Österreicherin im Damen-Hauptbewerb von Wimbledon. Bei den Herren sind mit Dominic Thiem und Andreas Haider-Maurer zwei weitere Österreicher am Start.