Hütter: „Sehe mich nicht als Ausbildungstrainer“

Der 45-jährige Altacher Adi Hütter hat seinen Vertrag als Trainer beim Meister Red Bull Salzburg nach erfolgreicher Saison einvernehmlich aufgelöst. Es gebe Auffassungsunterschiede, was die Kaderplanung betreffe - er sehe sich nicht als Ausbildungstrainer.

Hütter holte in dieser Saison mit Salzburg das Double - als Meister und Cupsieger. Grund für die Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden, seien Auffassungsunterschiede, was die Kaderplanung betreffe. Im Laufe der vergangenen Saison hatte Salzburg mit Sadio Mane, Alan und Kevin Kampl mehrere Abgänge zu verzeichnen. Ihnen folgten nun Andre Ramalho, Peter Gulacsi und Stefan Ilsanker, voraussichtlich wird auch Marcel Sabitzer den Klub verlassen. Geholt wurden aber bisher nur Grödigs Goalie Cican Stankovic und Rieds Stefan Lainer. Salzburg will in Zukunft nämlich stärker auf junge Talente setzen.

Hütter sagt, er sehe sich in Zukunft nicht als Ausbildungstrainer. „Es wird auch in Zukunft so sein, dass die besten Spieler den Verein verlassen werden“, meinte Hütter. „Der Weg ist vorprogrammiert. Diesen Weg möchte ich auch nicht mitgehen, weil ich meine persönlichen Ziele ein bisschen anders sehe.“

Noch kein neuer Job

Nach einem einwöchigen New-York-Aufenthalt hatte Hütter am Wochenende intensive Gespräche mit dem neuen Generalmanager Jochen Sauer und Sportchef Christoph Freund geführt. Begonnen hätten die Diskussionen aber bereits nach dem Europa-League-Aus Ende Februar gegen Villarreal. Hütter: „Jetzt sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir einen Schlussstrich ziehen werden.“

Einen anderen Job hat Hütter laut eigenen Angaben noch nicht in Aussicht. „Ich habe mich bis zum heutigen Tag ausschließlich mit Red Bull Salzburg beschäftigt“, betonte der 45-jährige Vorarlberger. „Wenn nicht gleich etwas kommen sollte, habe ich genug Zeit, mich neu zu orientieren. Ich habe jetzt nicht die große Eile.“

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Ende nach nur einem Jahr

In der vergangenen Saison gewann Hütter mit Salzburg sowohl die Meisterschaft wie auch den Cup. In der Champions League Qualifikation scheiterte man zwar gegen Malmö FF, in der Europa League fixierte der Klub aber einen Torrekord in der Gruppenphase und schied erst im Sechzehntelfinale gegen Villarreal aus.

Hütter war damit nur ein Jahr für Red Bull Salzburg tätig, sein Vertrag wäre eigentlich noch bis Ende der kommenden Saison gelaufen. Einen Nachfolger gibt es derzeit noch nicht. Spanischen Medienberichten zufolge soll der ehemalige Barcelona-Stürmer Oscar Garcia ein Angebot von Salzburg erhalten haben. Bis zum Trainingsauftakt am 27. Juni wollen die Altacher einen neuen Chefcoach präsentieren.

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