90 Flüchtlinge werden in Messehalle einquartiert

Vorarlberg wird ab 1. Juni insgesamt 90 Flüchtlinge in einer Messehalle in Dornbirn unterbringen, wo sie vom Roten Kreuz betreut werden. Es handelt sich um eine Übergangslösung, bis Ende Juni sollen sie in feste Quartiere umziehen.

Das bestätige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) gegenüber dem ORF. Die Halle, in der die Asylwerber untergebracht werden, diente über den Winter Turnern und Leichtathleten als Trainingshalle. Am Montag sollen die ersten Personen eintreffen, wie genau sich die Gruppe zusammensetzt, sei bislang unklar, so Roland Gozzi vom Roten Kreuz.

„Logistische Meisterleistung“

Bis dahin müsse noch eine logistische Meisterleistung vollbracht werden: Mit Stellwänden würde die Halle unterteilt, dann würden Feldbetten aufgestellt und mit Decken und Kissen ausgestattet. Jeder Flüchtling erhalte zudem einen Beutel zur Erstversorgung.

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Beitrag von Martina Köberle, Holger Weitze und Christina Lachner.

Das Rote Kreuz übernimmt danach auch die Betreuung der Flüchtlinge. Bis zu sieben Mitarbeiter sollen dann täglich in der Messehalle arbeiten, an Wochenenden und Feiertagen werden Freiwillige hinzugezogen. Für die Dornbirner Messe ist diese Maßnahme eine Selbstverständlichkeit: Man sei gesellschaftlich dazu verpflichtet, hieß es in einer ersten Stellungnahme.

Fixe Quartiere bis Ende Juni

Spätestens am 25. Juni sollen alle Flüchtlinge in einem fixen Quartier untergebracht werden. Zusagen gebe es bereits, sagte Landesrat Schwärzler. Derzeit werde Wohnraum angemietet oder umgebaut. Der Landesrat unterstrich den Charakter einer Übergangslösung: „Bis in drei Wochen“ müssten die Quartiere beziehbar sein.

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